So viel mehr als "nur" eine Torfbahn

Wir, die Arbeitsgemeinschaft Torfbahn Himmelmoor e. V. haben uns zum Ziel gesetzt, die historische Torfbahn zu erhalten und den Naturraum im Himmelmoor bei Quickborn zu fördern. Das Himmelmoor wollen wir Ihnen im Rahmen von Fahrten gerne näher bringen.  Neben der Feldbahn erleben Sie dabei die schöne und sehr interessante Natur in der Moorlandschaft.

Sie können die Torfbahn besuchen und an unseren öffentlichen Fahrten teilnehmen. Daneben haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, die Torfbahn für Ihre individuelle Fahrt zu mieten. Die Torfbahn ist als gemeinnützig anerkannt und wird ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis betrieben.

 


Aktuelles


24.09.2025

Wir haben den Bogen raus – Gleisbau bei den Torfbahnern

 

Kurven im Gleis entstehen nicht von allein – sie sind das Ergebnis von viel Arbeit, Erfahrung und körperlichem Einsatz.

Zuerst werden die Gleise vorbereitet: Die Schwellen werden entfernt, sodass nur die reine Schiene übrig bleibt. Danach kommt die Biegemaschine zum Einsatz. Mit viel Druck, Feingefühl und einem geschulten Auge wird der richtige Radius hergestellt – nicht zu viel und nicht zu wenig.

Ist der Bogen gelungen, werden die Schwellen wieder angebracht, alles sorgfältig verschraubt und bei Bedarf nachbearbeitet. Am Ende liegt eine für Torfbahnverhältnisse saubere Kurve, die zuverlässig befahren werden kann.

So zeigt sich: Gleisbau ist nicht nur eine Frage von „geradeaus“ – erst durch die richtige Biegung wird aus einzelnen Schienen ein funktionierendes Torfbahngleis.


19.09.2025

Ganz schön schräg!

 

Die sogenannten Schrägwandloren polterten bis in die 1970er-Jahre durch das Himmelmoor. Danach wurden sie nach und nach ausgemustert und durch Loren mit größerem Fassungsvermögen ersetzt. Leider wurden alle Exemplare dieser Bauart verschrottet.

Durch Zufall konnten jedoch vor einigen Jahren baugleiche Gestelle aus einer Schrottecke in der Esterweger Dose aufgespürt werden. Vier davon fanden schließlich ihren Weg ins Himmelmoor. Bei weiterer Suche entdeckten wir sowohl dort als auch in der Esterweger Dose noch passende Riegel und Beschlagteile. Im Himmelmoor tauchten einige dieser Teile sogar durch reinen Zufall bei Baggerarbeiten im Erdreich auf. Im vergangenen Jahr konnten wir passendes Eichenholz erwerben, das rustikal zu Brettern aufgesägt wurde. Nun mussten nur noch ein paar Werkzeuge bedient und geschwungen werden. Einige Beschlagteile fertigten wir in der eigenen Werkstatt nach.

Gerade rechtzeitig zu einer Exkursion mit Denkmalpflegern aus Haupt- und Ehrenamt konnte die Lore präsentiert werden. Gemeinsam mit dem Personenzug erfuhr die neue/alte Lore ihre erste Fahrt durchs Himmelmoor – ganz ohne Probleme. Sie fügte sich wunderbar in den historischen Torfzug ein.


16.09.2025

Norddeutsche Bürgermeister müssen wetterfest sein

 

Auch die Bürgermeister im Kreis Pinneberg müssen sich hin und wieder austauschen. Was liegt da näher, als bei dieser Gelegenheit auch einen Blick auf die Aktivitäten im Himmelmoor zu werfen? So trafen sich die Bürgermeister aus verschiedenen Städten im Kreisgebiet auf dem Betriebshof der Torfbahn. Zunächst stand eine kleine Exkursion auf dem Programm. Im Moor wurde deutlich, welche Anstrengungen in der Vergangenheit bereits unternommen wurden – und welche weiterhin notwendig sind, um das Himmelmoor wieder ein Stück weit zu selbstständiger Natur werden zu lassen.

Dabei wurden alle Beteiligten vom Regen überrascht. Doch norddeutsche Bürgermeister müssen wetterfest sein!

Anschließend tagten die Bürgermeister in unserer Nissenhütte. In rustikalem Ambiente wurde viel beraten und besprochen, damit alle Städte im Kreis zuversichtlich in eine sichere und gute Zukunft blicken können. Der Ofen in der Hütte wurde mit entkusseltem Birkenmaterial befeuert, sodass alle Teilnehmer schnell wieder trocken und warm wurden.

 

Mit dabei waren:

- Christiane Küchenhof, Bürgermeisterin Stadt Schenefeld

- ⁠Jan Krohn, Bürgermeister Gemeinde Halstenbek

- ⁠Thomas Voerste, Bürgermeister Stadt Pinneberg

- ⁠Christopher Radon, Bürgermeister Stadt Tornesch

- ⁠Florian Rodenberg, Bürgermeister Stadt Barmstedt

- ⁠Thomas Beckmann, Bürgermeister Stadt Quickborn


14.09.2025

Tag des offenen Denkmals bei der Torfbahn

 

Am Sonntag öffneten die Torfbahner gemeinsam mit den Mitgliedern des Henri-Goldstein-Hauses ihre Türen zum Tag des offenen Denkmals. Sowohl die Werkstatt der Torfbahn als auch die historischen Gebäude auf dem Gelände stehen unter Denkmalschutz – und boten den Besucherinnen und Besuchern einen authentischen Blick in die Geschichte des Himmelmoors. Wir waren von der Resonanz überwältigt: 2.900 Gäste besuchten unseren Betriebshof, begleitet von 270 Oldtimern, die für eine einzigartige Atmosphäre sorgten.
Im Einsatz standen 15 Torfbahner, die mit großem Engagement für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Bürgermeister Thomas Beckmann sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen, die uns mit viel Unterstützung zur Seite standen. 
Auch die Anbieter von Wurst und Waffeln hatten alle Hände voll zu tun – der Andrang war so groß, dass sie mit ihrem Material an die Grenzen kamen.  Für alle Torfbahner und Helfer war es ein anstrengender, aber wunderschöner Tag, der wieder einmal gezeigt hat, wie viel Begeisterung für die Torfbahn, das Himmelmoor und unser gemeinsames Kulturerbe besteht. Wir bedanken uns bei allen Besucherinnen und Besuchern, Unterstützern und Helfern für diesen großartigen Tag. Schon jetzt freuen wir uns auf ein Wiedersehen im Himmelmoor. Den Fahrerinnen und Fahrern der historischen Schätzchen wünschen wir allzeit gute Fahrt!





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Freunde und Unterstützer der Torfbahn Himmelmoor


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